Nennkraft

Die Nennkraft [N /kN/MN] ist die Kraft, für die der Kraftaufnehmer nominell ausgelegt ist.
Prozentual angegebene Werte (z.B. Bruchkraft, Grenzkraft, etc.) in den Tabellen "Technischen Daten" der Datenblätter beziehen sich auf die entsprechnende Nennkraft des Kraftsensors (bezogen auf Fnom).

Die HAEHNE Bandzugsensoren sind jeweils für eine bestimmte Messrichtung ausgelegt, die durch eine Markierung (meist ein roter Punkt) gekennzeichnet ist. Kräfte in Markierungsrichtung erzeugen positive Messsignale. Wirken Belastungen nicht genau in Messrichtung, erfassen die Sensoren gemäß den Winkelfunktionen einen geringeren Wert.
Durch die eng abgestuften Messbereiche der Sensoren ist eine optimale Anpassung an die im Betrieb auftretenden Bahnzugkräfte möglich. Der erforderliche Messbereich wird durch die größte zu erwartende Bandzugkraft sowie die Bahnlaufgeometrie bestimmt (siehe Abbildungen).
Durch die Maschinenkonstruktion sind die Bandeinlauf und -auslaufwinkel vorgegeben. Dadurch ist die Lage der beiden Kraftvektoren F1 und F2 festgelegt. Unter der Voraussetzung, dass die Walze weder  angetrieben noch gebremst und die Lagerreibung vernachlässigt wird, setzt man für die Beträge der Vektoren den vorgegebenen Wert des Maximal-Betriebsbandzugs ein. Mit den Winkelfunktionen und der entsprechenden Einbaulage werden dann die Bandzuganteile in Messrichtung berechnet. Die Summe der beiden Anteile wirkt auf die Walze, davon jeweils die Hälfte auf je einen Sensor. Bei waagerechter Messung muss das Walzengewicht dabei nicht berücksichtig werden, da es nur senkrecht wirkt. Allerdings sind bei der waagerechten Messung die zulässigen Querkräfte laut Produktbeschreibung zu beachten.
Walzengewichtsanteile in Messrichtung können am Verstärker austariert werden.

Eine Hilfe bei der Berchnung der Nennkraft bietet unsere Software zur Messkraftberechnung, die online oder als Download offline zur Verfügung steht.

Beispiel für die Festlegung der Nennkraft